JEDER BAUM ZÄHLT
JEDER ALTE BAUM 100-FACH!
WO ALLES BEGANN...
Der Park Carstanjen am Rhein, eine Oase mit vielen großen, alten
Bäumen
Auf dem > alten Parkgrundstück direkt am Rhein stehen auf einer Fläche von ca. 27.000 m² viele zum Teil über 200 Jahre alte Bäume. Ein besonders wertvolles Baumdenkmal im Park ist der uralte Trompetenbaum (Catalpa), von dem die Geschichte erzählt wird, dass er von der berühmten Dichterin > Annette von Droste-Hülshoff ("Die Judenbuche" ) vor über 200 Jahren ihrer engen Freundin und damaligen Hausherrin Sibylle Mertens-Schaafhausen als Gastgeschenk mitgebracht wurde.
Mehr zur Geschichte von Villa Carstanjen (hier wurde einst der Marshall-Plan unterzeichnet und bis vor kurzem war hier der Sitz des UN-Klimasekretariats) und Park Carstanjen hier: > https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Carstanjen
Die hohe Attraktivität des kleinen Parks spiegelt sich in den positiven Rezensionen auf Google wider: > der Park hat mit 4,7 von 5,0 Sternen die selbe hohe Bewertung wie der Englische Garten in München oder der Hyde Park in London.
IM GRÜNDUNGSJAHR...
... der BAUMWÄCHTER (> im Hitzesommer 2020) haben wir mit etwa 100 Freiwilligen und einer Eimerkette eine alte Blutbuche im Park allwöchentlich sonntags mit rund 1.000 Liter Rheinwasser gegossen und so den Boden im Saugwurzelbereich des Baums herum feucht gehalten. Unsere nachbarschaftliche Aktion wiederholt sich seitdem in jedem Hitzesommer, in dem es zu lange anhaltend zu trocken ist. Das Ergebnis: > Die Buche hat bis heute überlebt.
Dennoch: leider können wir nicht alle Bäume von Hand gießen.
Seit dem Jahr 2019 mussten bis heute insgesamt 23 alte Bäume aus dem Park entfernt werden, ursächlich wegen massiver Trockenschäden oder weil sie bei Stürmen umgefallen sind. Aktuell (07/24) sind viele Bäume - z. B. eine vertrocknete alte Birke (> die neue Nr. 24), eine Gruppe von Linden und einige Eschen - in einem desolaten Zustand und von einer Fällung bedroht. Aktuell gehen wir davon aus, dass die Zahl 30 schon bald erreicht werden wird.
KEINE NEUPFLANZUNGEN DURCH BIMA...
> Nennenswerte Nach- bzw. Neupflanzungen von klimaresistenten Bäumen durch die für den > denkmalgeschützten Park zuständige > Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) fanden bis heute N I C H T statt.
> Auch das von der BImA schon vor langem angekündigte > Parkpflegewerk wurde bis heute N I C H T erstellt.
> Unsere regelmäßigen schriftlichen Anfragen bei der BImA sowie beim Bundesministerium der Finanzen als Aufsichtsbehörde blieben bislang ohne Ergebnis.
✅ Die BAUMWÄCHTER bleiben hier - selbstredend - weiter baumstark am Ball - bzw. am Baum!
PARK CARSTANJEN am Rhein
(zum Vergrößern > klick auf's Foto)
"Die Klimakrise ist in Bonn für alle sichtbar angekommen.
Es schmerzt mit anzuschauen, wie Bäume sterben.
Jetzt sind wir alle gefragt."
Jemand aus Bonn über seine Motivation, sich bei Aktion BAUMWÄCHTER zu engagieren
B A U M W Ä C H T E R | aktuell
"Eine neue Weide für Niederdollendorf!"
↳ zum > Radiospot (Youtube)
↳ zur aktuellen > Spendenaktion (betterplace.me)
+ + + 10.11.24: Zwischenziel 6.540,- Euro erreicht! + + +
> Der > Habitatbaum - was ist das? (Youtube)
> Die ZDF-Doku > Stadtbäume im Stress (ZDF)
Foto: Aktion BAUMWÄCHTER | Benno Mirtschink
VON AST ZU AST | Schnell wissen, was läuft...
> NOVEMBER
✅ Di. 12. November | 16 - 18 Uhr | M A H N W A C H E | "Alte Blutbuche in Mehlem muss bleiben!" | Ort > Gustav Stresemann Institut (GSI) | Langer Grabenweg 68 | 53175 Bonn
✅ Sa. 30. November | 16 - 18 Uhr | B A U M Z E I T [11+12_24] | OFFENES WIPFELTREFFEN DER BAUMWÄCHTER*INNEN | Ort > RHEINLUST (Gewölbekeller) | Rheinaustraße 134 | 53225 Bonn-Beuel
W U R Z E L W E R K | A L L E S ZU DEN BAUMWÄCHTERN
> NEWS + RÜCKBLICKE > weiter unten auf dieser Seite
> KONTAKT > frage und unterstütze die BAUMWÄCHTER
> NEWSLETTER ANFORDERN > Mail to > baumwaechter_one[ät]posteo[dot]de
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> Aktion BAUMWÄCHTER und das Aktionsbündnis "StadtGRÜN erhalten!" nutzen die kosten- und werbefreie deutsche Kommunikationsplattform > KLUBRAUM
B A U M S A C H E | DARUM GEHT ES
Unser Anliegen als Bürgerinitiative ist es, den wertvollen Baumbestand im Park und darüber hinaus zu schützen und sowohl unsere Nachbarn als auch Besuchende darauf aufmerksam zu machen, dass sich etwas verändert hat. Früher waren Bäume einfach da - eine Selbstverständlichkeit eben.
Perfekte Partnerschaft | Baumschutz ist aktiver Klimaschutz und gelebter Tier- und
Artenschutz
Wir Baumwächter*innen verstehen uns als Anwält*innen der Bäume hier im Park und auch anderswo, denn Bäume können nicht schreien oder weglaufen, wenn es ihnen schlecht geht. Unsere großen grünen Nachbarn sind auf "Gedeih und Verderb" auf den Platz angewiesen, an dem sie teils schon länger als zwei oder drei Menschenleben lang wachsen.
Engagierten Baumwächter*innen gelingt es schnell, den Blick für den Zustand der Bäume vor der eigenen Haustüre zu schärfen und sie lernen dabei fast automatisch, die deutlich sichtbaren Signale der Bäume zu erkennen und so den Gesundheitszustand der Bäume einzuschätzen: "learning by doing" eben. Und längst nicht jeder hohle Baum ist eine "Bedrohung" und muss gefällt werden. Gerade hohle Bäume, sog. > Biotop- oder Habitatbäume sind extrem wichtige > Brut- und Rückzugsorte für bedrohte Wildvögel (z. B. Waldkauz und Eule), Kleinsäugetiere (z. B. Fledermäuse, Siebenschläfer und Haselmaus) und nützliche und geschützte Insekten (z. B. Wildbienen, Hornissen, Tag- und Nachtfalter) aller Art.
Übrigens: Bäume sind perfekte Fotomodelle, weil sie immer ganz geduldig posieren - an jedem Tag und sogar nachts...
"Komm, werde auch Baumwächter!" | Neue Baumwächter*innen gesucht
Als > Baumwächter*in kann jede*r ganz leicht selbst aktiv werden kann - in jedem Ort, in jeder Stadt, in jedem Land: überall eben. Und in einer Gruppe ist das viel einfacher als alleine. Völlig klar ist: das Demonstrieren für eine bessere Zukunft und die Forderungen nach verbindlicher Einhaltung der > Klimaziele von Paris sind gut und extrem wichtig, zusammen vor Ort aktiv zu werden aber nicht weniger wichtig!
Dieses kleine Video zeigt eindrucksvoll, was du alles bewegen kannst, selbst als "kleinster Dominostein" :
[Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.]
B A U M Z E I T | DAS PLENUM
Jeden Monat B A U M Z E I T | Das Plenum der Baumwächter*innen.
Neue aktive Menschen, die uns und unsere
wichtige Arbeit rund um die Bäume - punktuell oder regelmäßig - mit ihrem Engagement bereichern und stärken wollen, sind uns herzlich willkommen!
Du willst auch bei uns mitmachen? Mail an > baumwaechter_one(ät)posteo.de
24. Juni
Königswinter | Halbzeit für Spenden
Das Zwischenziel in Höhe von 5.178 € (= 43 %) für die neue Weide wurde jetzt erreicht, bis zum Herbst wollen wir zusammen mit Menschen aus Bonn und Königswinter die 12.000-Euro-Marke erreichen - dann wird neu gepflanzt.
Am 28. September planen wir eine baumstarke Veranstaltung zum internationalen PLANT A TREE DAY - was dann genau passieren wird, verraten wir jetzt noch nicht.
Zur > Spendenseite bei betterplace.me
BAUMWÄCHTERS Dank an alle bisherigen Spender*innen!
> Artikel aus dem März aus Kölnische Rundschau.
Die alte Weide am Fähranleger Niederdollendorf im Sonnenuntergang
Archivfoto: © Stadt Königswinter | U. Klein
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17. März
Königswinter | Eine neue Weide für Niederdollendorf!
Am 2.11.23 wurde die wunderschöne Trauerweide am Fähranleger Königswinter-Niederdollendorf durch einen Orkan zerstört. Dieser Baum war eine echte Landmarke und ein baumstarker Hingucker nicht nur für alle, die die Rheinfähre zwischen Bad Godesberg und Niederdollendorf benutzen. Der Bonner Generalanzeiger berichtete dazu: > https://ga.de/region/siebengebirge/koenigswinter/niederdollendorfer-rheinufer-soll-wieder-trauerweide-bekommen_aid-105676107
Foto: Archivbild | Aktion BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
> DER PLAN
Jetzt soll bald von der > Stadt Königswinter eine neue Trauerweide gepflanzt werden, der Stadtrat hatte aber nur Geld für einen kleinen Baum bewilligt, weil sehr viele verlorene Bäume (> LOST TREES) ersetzt werden müssen. Damit es nicht nur ein kleiner Baum sondern wieder eine richtig große Weide (bot. Salix alba "Tristis") mit einem Stammumfang von etwa 1 Meter wird, brauchen wir eine Spendensumme von 12.000 Euro, damit dann im Herbst 2024 neu gepflanzt werden kann - der neue Baum wächst also mit der Höhe der eingehenden Spenden - so jedenfalls der ambitionierte Plan von Aktion BAUMWÄCHTER.
> UNSER APPELL
> Lass diese alte neue Landmarke mit deiner Spende wachsen!
> Die neue Weide ist eine für alle sichtbare und klimastarke Investition in die Zukunft!
> Spenden kannst du HIER > > > https://www.betterplace.me/eine-neue-weide-fuer-niederdollendorf
P. S.: Sollte am Ende Geld übrig sein, werden davon weitere Bäume gepflanzt.
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23. Januar
Rheinaue | Holzernte 23/24
Und wieder ist "Erntezeit" in der Bonner Rheinaue. Nach der erneuten, bodengleichen Fällung etlicher Bäume durch ein externes Unternehmen wird die gewonnene Biomasse ungewöhnlich eilig aus der Rheinaue gebracht, damit das Material gewinnbringend als Brennmaterial wie Pellets usw. verkauft werden kann - das Fotografieren wird von den Arbeitern argwöhnisch beobachtet...
Alle Fotos (per Klick vergrößerbar): Aktion BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
Wir BAUMWÄCHTER fordern - wiederholt - vom Bonner Amt für Umwelt- und Stadtgrün:
Die Biomasse, die hier gewachsen ist, muss in der Rheinaue bleiben! Es wird viel über Nachhaltigkeit, Artenvielfalt und Themen wie Trocken- und Hitzestress geredet, auch hier in Bonn. Alte Baumstämme und Häckselmaterial fördern nicht nur die Wasserhaltefähigkeit der Böden, sondern unterstützen durch Verdunstung auch kühlend das städtische Mikroklima in Hitzesommern. Verrottendes Holz ist nicht nur Nahrungsquelle für Pilze, Flechten und Moose, sondern bietet auch Reptilien, Schnecken und andere seltene Kleinlebewesen Unterschlupf. > Habitatbäume sind schützende Heimat für Insekten, Kleinsäuger wie Fledermäuse oder Gartenschläfer und Wildvögel. Die Biomasse darf nicht einfach meistbietend verhökert und verfeuert werden! - Ironie des Schicksals: die irreversiblen Bodenverdichtungen durch sommerliche Großveranstaltungen entstanden neue Tümpel auf der "Blumenwiese" - wenigstens die Wasservögel freut's.
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18. Januar
Neue Bonner Baumschutzsatzung
Nach fast 24 Jahren hat die Bonner Verwaltung jetzt einen Entwurf zu neuen Baumschutzsatzung vorgelegt. Wir Baumwächter*innen erkennen zwar den guten Willen, etwas mehr zum Erhalt der Bonner Bäume zu tun, ein großer Wurf sieht aber anders aus. Von daher wirkt der vorliegende Entwurf eher wie eine "Kaumschutzsatzung", bleibt sie doch in wesentlichen Punkten z. B. hinter der Kölner Baumschutzsatzung zurück. Aktuell informieren dazu wir u. a. die Bonner Ratsfraktionen, die lokale Presse und interessierte Gruppen über unsere Kritikpunkte.
Ersatzlos gefällt: die rund 180 Jahre alte Buche vor dem Collegium Albertinum
Archiv-Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves (per Klick vergrößerbar)
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2. November
Niederdollendorf | Alte Weide tot
Die wunderschöne alte Solitär-Weide am Fähranleger Niederdollendorf ist seit dem Orkan "Ciarán" am 2. November Geschichte. Sie ist zerbrochen. Ob man durch gezielt entlastende Schnitte den Baum noch hätte retten können, darüber kann man spekulieren.
Nicht nur wir Baumwächter*innen sind traurig über diesen Verlust.
Und wieder ein alter Baum weniger - und wieder einer mehr auf unserer Liste der "LOST TREES"...
Archiv-Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
(Foto per Klick vergrößerbar)
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9. Juli
"URBAN SOUL" oder URBAN HELL?
Am Sonntag, dem 9. Juli haben wir um 15:35 Uhr am sogenannten > URBAN SOUL gegenüber des Bonner Hauptbahnhofs eine Temperatur von 33,5 Grad gemessen, bei bewölktem Himmel und ohne direkte Sonneneinstrahlung. Dunkle Fassadenverkleidungen und dunkle Glasflächen ohne nennenswerte Begrünung prägen das Bild des Bonner "Vorzeigeprojekts". Besondere Ironie: es werden seitens der dort ansässigen Gastronomie vor allem moderne schwarze Sonnenschirme verwendet - Kühlung hier nur durch den Verzehr von Kaltgetränken (oder Flucht) möglich.
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves (Foto per Klick vergrößerbar)
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8. Juli
Bonn-Beuel | Sonnenbrand an Linden
WDR "Lokalzeit Bonn" und der Generalanzeiger berichteten unlängst über Schäden durch Sonnenbrand an den Kopflinden am Beueler Rheinufer - 70 von 150 Bäumen sind dort teils schwer geschädigt.
Aktion BAUMWÄCHTER fordert von der Bonner Verwaltung, die Stammaustriebe an freistehenden Bäumen - so wie bei diesen "prominenten" Linden - bis zum Ende der sommerlichen Hitzeperioden zu belassen oder alternativ die Stämme zu weißen, um die Stammtemperatur bei direkter Sonneneinstrahlung zu senken und so eine weitere Rissbildungen an den Stämmen sowie weitere Schäden durch Pilzbefall zu verhindern. Foto: Generalanzeiger | Meike Böschemeyer
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14. Juni
Rummelplatz Rheinaue
Im Vorfeld zur Veranstaltung "Ballonglühen" am vergangenen Wochenende hatte ich die Gelegenheit zu dokumentieren, wie massiv große Teile der Fläche beansprucht und geschädigt sind.
Die hier entstandene Bodenverdichtung ist übrigens irreparabel, es sei denn, man würde die ganze Fläche metertief umgraben. Besonders interessant: der vergebliche Versuch, für das Riesenrad, dass bei "Rhein in Flammen" ganze 3 (!) Tage lang stand, 4 quadratische Schotterflächen zu installieren. Unschwer zu erkennen, wo die Füße des Riesenrads am Ende dann wirklich standen...
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves (Foto per Klick vergrößerbar)
Fazit: Der "Erholungs- und Freizeitpark Rheinaue" gleicht immer mehr einer trostlosen Steppe und selbst das vorhandene Gras schafft es nicht mehr, sich hier noch zu erholen. Die Schäden, die durch massive Befahrung durch Sattelschlepper und anderem schwerem Gerät für "Rhein in Flammen" auf nassem Untergrund entstanden sind, wurden oberflächlich eingeebnet. Wer am Ende die Kosten für die Schäden trägt, darüber darf spekuliert werden. - Und der nächste "Zirkus" ist sicher schon im Anmarsch...
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9. Juni
Trockenstress | Baumbeete endlich öffnen!
Die erste Hitze- und Trockenperiode hat begonnen, für das kommende Wochenende sind Temperaturen von mehr als 30 Grad angesagt. Und größere zu erwartende Regenmengen? - Fehlanzeige!
In den großen Städten haben es unsere Bäume besonders schwer, denn sie sind hohen Belastungen durch massive Bodenversiegelung und -verdichtung sowie extremen Hitze- und Trockenstress ausgesetzt. Das regelmäßige Wässern der Bäume ist aufwendig und teuer, außerdem fehlen fast immer geeignete, großvolumige Tankfahrzeuge.
Und noch ist es bei uns so, dass das Regenwasser, wenn es dann endlich kommt, an den durstigen Bäumen vorbei in die Kanalisation rauscht und diese dann nicht selten komplett überlastet ist. - Ist das wirklich klug?
Wir denken: nein!
Darum fordert Aktion BAUMWÄCHTER als unverzichtbaren Beitrag zur sogenannten > Schwammstadt die systematische Öffnung der Baumbeete bzw. Baumscheiben zur Fahrbahnseite hin, so wie es z. B. in trockenen Teilen Australiens und den USA üblich ist - kleiner Aufwand, große Wirkung!
Offene Baumbeete in Arizona (USA)
(Fotoquelle: > harvestingrainwater.com)
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1. Mai
Bei Veranstaltungen von Aktion BAUMWÄCHTER stelle ich immer wieder gerne diese - sicher nicht ganz leichte - Schätzfrage: Wie viele Blätter hat eine ausgewachsene, gesunde Buche mit einer Höhe von 30 Metern und einem Kronenumfang von etwa 15 Metern?
"SICHERN STATT FÄLLEN!" (Fotoquelle: gefafabritz.de)
Die Antworten schwanken meist so zwischen 80.000 bis zu 1.500.000. Eine ziemlich große Schwankungsbreite also. Die richtige Antwort lautet: rund 600.000 Blätter. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Fläche eines einzelnen Buchenblattes zu messen und diese Zahl mit 600.000 zu multiplizieren und kam auf eine Gesamtfläche von etwa 2.100 Quadratmetern! Würde man also alle 600.000 Blätter einer Buche nebeneinander legen, entspräche dies in etwa einer Fläche von 10 Tennisplätzen! - Wohlgemerkt: die Blätter von nur einem einzigen ausgewachsenen Laubbaum!
Üblicherweise werden nach einer Fällung eines Altbaums 1 - 2 junge Bäume nachgepflanzt - wenn es gut läuft. Gar nicht selten wird auf entsprechende Nachpflanzungen auch großzügig verzichtet.
Geht man mal bei einem Jungbaum von einer Zahl von 1.000 Blättern aus, so bräuchte es - nicht schwer zu rechnen - einen kleinen Wald von 600 Bäumen, um in etwa die gleiche sogenannte Ökosystemleistung (> also: Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung, Verdunstung, Feinstaubfilterung, Schattenspender, Luftkühlung, Quartier und Nahrungsquelle für Insekten Vögel und Kleinsäugern sowie die Funktion als Regenwasserbremse bei Starkregen) zu erzielen.
Bei einer Nachpflanzung im gängigen Verhältnis 1 : 1 (also ein Jungbaum für einen gefällten Altbaum) müssten wir grob gerechnet zwischen 40 und 60 Jahre warten, bis der Jungbaum in etwa eine ähnliche Ökosystemleistung erbringen kann - und das auch nur unter nahezu optimalen Wachstumsbedingungen.
Können wir uns wirklich so viel Zeit lassen im Zeichen des immer rasanter voranschreitenden Klimawandels?
Ein zusätzliches Problem: gerade in den großen, teils rasant wachsenden Städten fehlen fast immer entsprechende, innenstadtnahe Ausgleichsflächen, um eine für das städtische Mikroklima ausreichende Zahl an Jungbäumen (bzw. an Blattfläche) zu pflanzen.
Was können wir daraus folgern:
Wir müssen jeden alten Stadt- oder Parkbaum so lange es irgendwie geht schützen, pflegen und erhalten! Ist eine Erhaltung nicht mehr möglich, muss jeder Versuch erlaubt sein, den Baum wenigstens als Habitat- oder Biotopbaum zu retten, um Tieren aller Art einen Unterschlupf und Lebensraum zu gewähren. Bei Neupflanzungen sollte man möglichst alte Bäume verwenden, die in den großen Baumschulen auch angeboten werden. Natürlich muss man bereit sein, für einen großen Baum auch mehr Geld auszugeben.
Fazit: Baumschutz ist Menschenschutz, Tierschutz und Klimaschutz in einem. Er sollte uns mehr wert sein - deutlich mehr!
#baumwaechter #mikroklima #schwammstadt #ökosystemleistung #habitatbaum
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25. Januar
Das Fälldorado in der Rheinaue | Kein Platz für lebendiges Totholz und Artenvielfalt im Rheinauenpark
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit fand heute eine große Fällaktion in der Rheinaue zwischen dem Plittersdorfer Rugby-Stadion und der Konrad-Adenauer-Brücke statt. > Eine Fotorallye ( > alle Fotos per Klick vergrößerbar) der ganz besonderen Art...
Erstes markantes Fällopfer: die wunderbare alte Weide (> Foto 2) mit einer großen Baumhöhle (> Foto 3), idealer > Biotopbaum und Rückzugsort für Lebewesen wie Insekten, Vögel oder Kleinsäuger wie Fledermäuse, Siebenschläfer usw.
Mit einem Stammdurchmesser > 1 m wäre dieser Baum - dem schon im Herbst die noch vitalen Äste gestutzt wurden und somit dem Wind keinerlei Angriffsfläche (Stichwort: "Gefahrenbaum" ) mehr bieten konnte - DAS perfekte, natürliche Insektenhotel gewesen. Besonders paradox ist dabei die Tatsache, dass unweit von diesem natürlichen Insektenhotel ein künstliches (> Foto 1) steht, beide nicht allzu weit vom Bienenhaus entfernt.
> Foto 9: Das unter der Konrad-Adenauer-Brücke gelagerte Holzhäckselmaterial wird in großer Eile in einen Sattelzug mit Dürener Kennzeichen geladen und aus der Rheinaue entfernt - wohin genau, ist fraglich. Wozu diese große Eile, ist ebenfalls fraglich.
> Foto 10: Die gigantische Ausbeute der Holzernte, von der in nur wenigen Tagen nach der Fällung so gut wie nichts mehr zu sehen sein wird (> Foto 11). Nur noch die sorgfältig gestapelten Holzstücke liegen bereit zum eiligen Abtransport auf der Insel unter der
Brücke (> Foto 12).
> Foto 13: Eine Wildbienenwabe an der gefällten Weide.
> Foto 14: Die Briten haben eine Lösung gefunden, alte Bäume vor Menschen (und umgekehrt) zu schützen: ein haltbarer Zaun aus verwitterungsbeständigem Kastanienholz, hier im Londoner Richmond Park. > Verkehrssicherheit hergestellt - ganz ohne Fällung....
Wir fragen uns: Ist es wirklich das, was man hier in Bonn unter Natur- und Artenschutz versteht?
Aktion BAUMWÄCHTER fordert: gefällte Bäume (und das dazugehörige Material) müssen dauerhaft als Biomasse in der Rheinaue verbleiben, weil es zum einen der wertvollen Humus- und Nährstoffbildung und als wichtiger > Wasserspeicher im Boden dient, zum anderen Nahrung für Pilze, vom Aussterben bedrohten Insekten, Wildvögeln und Kleinsäugetieren wie z.B. der > Langohrfledermaus bietet. - Vermutlich aber ist der Verkauf dieses wertvollen Bio-Materials deutlich attraktiver, als es der Natur und den natürlichen Verfallprozessen zu überlassen.
Alle Fotos ( > per Klick vergrößerbar): BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
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17. Januar
KLIMARETTER BAUM
Was ein einziger Stadt- oder Parkbaum mit einer Höhe von 15 bis 20 Metern leistet (= Ökosystemleistung), zeigt diese Grafik eindrücklich. Und hierbei ist der Baum als Quartier und Rückzugsraum für Vögel, Insekten und Kleinsäuger (Stichwort: "Artenvielfalt") noch gar nicht benannt.
Wir BAUMWÄCHTER fordern: Muss ein solcher Altbaum gefällt werden, ist es längst nicht damit getan, nur einen einzigen Jungbaum als Ersatz zu pflanzen. Deshalb fordern wir ein Nachpflanzverhältnis, das sich am Stammumfang des gefällten Altbaums in 1 m Höhe orientiert, nämlich pro angefangenem Meter Stammumfang mindestens 1 Jungbaum: d. h. bei 0,90 m > 1 Baum | bei 1,40 m > 2 Bäume | bei 2,10 m > 3 Bäume ... usw.
Grafik: Baumschule Lorenz von Ehren - per Klick vergrößerbar
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23. November
Bad Godesberg | Mammut am Kurpark wurde gefällt
Der in diesem Sommer vertrocknete Riesenmammutbaum mit einem Stammumfang von mehr als 5 Metern wurde heute gefällt. Er soll laut Pressebericht der Stadt Bonn durch einen kleinen Küstenmammutbaum ersetzt werden. Zum > Pressebericht der Stadt Bonn. -
> Kein Witz: Ebenfalls auf den Seiten der Stadt Bonn
unter "Schon gewusst?" ist dies hier zu finden:
" (...) Wird ein alter Baum gefällt, so ist sein Verlust kaum aufzufangen.
Zwar werden als Ersatz junge Bäume gepflanzt - dies ist jedoch nicht das Gleiche. Alte Bäume besitzen eine ausladende Krone mit Tausenden von Blättern. Entsprechend groß ist ihre Sauerstoffproduktion und Attraktivität für Tier- und Insektenarten.
Ein kleiner Baum hat nur wenig Blattfläche und kann hierbei nicht mithalten. (...) "
Quelle: Stadt Bonn > https://www.bonn.de/themen-entdecken/umwelt-natur/lehrpfad-artenvielfalt-station-4.php
Foto: BAUMWÄCHTER
(Foto per Klick vergrößerbar)
> Finde den Fehler! <
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6. November
Die Unbeugsame
Bei einem Spaziergang entdeckte ich am Oberkasseler Rheinufer diese merkwürdige Weide. Halb abgeknickt liegt der größere Teil des Stammes auf einer Art Holzbock, während der verbliebene aufrechte Stammrest neue Äste und Blätter ausbildet. Spontan erkannte ich unsere enge Seelenverwandtschaft und seitdem nenne ich sie DIE UNBEUGSAME...
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
(Foto per Klick vergrößerbar)
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14. Oktober
DER BUNDESPARTEITAG DER GRÜNEN | Aktion BAUMWÄCHTER vor Ort
Zur Eröffnung ihres Bundesparteitags im WCCB in Bonn waren neben etlichen anderen Umwelt- und Klimagruppen auch Baumwächter*innen vor Ort, um die Delegierten daran zu erinnern, dass die Partei "DIE GRÜNEN" eigentlich mal eine ökologische Friedenspartei war. Bauen, Verkehr, Wachstum, Energie, Ökologie: alles Themen, bei denen sich heutzutage die ursprünglich grünen Ziele immer häufiger verabschieden...
Überraschende Unterstützung kam von den Red Rebels
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
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19. September
Aktion BAUMWÄCHTER bei Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit
Seit heute sind wir Mitglied im Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, eine Plattform, die der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) auf Initiative von Bund und Ländern aufbaut, eine offene Plattform für alle, die sich für eine nachhaltige Gesellschaft einsetzen. In einem ersten Schritt verschafft die Webplattform Überblick über bisheriges Nachhaltigkeitsengagement in Deutschland, vernetzt Organisationen und stößt gemeinschaftliches Handeln an.
> https://gemeinschaftswerk-nachhaltigkeit.de | > https://www.nachhaltigkeitsrat.de
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13. September
Der Generalanzeiger schreibt:
Abgestorbener Mammutbaum
Godesberger verabschieden sich von einem Baumriesen
Bad Godesberg. Godesberger verabschieden sich von einem Baumriesen Bad Godesberg Der über hundert Jahre alte Mammutbaum am Ria-Maternus-Platz soll nicht einfach von der Bildfläche verschwinden. Er ist vertrocknet und muss gefällt werden. Die Aktion Baumwächter mahnt daher an, dass in Bonn Flächen wieder entsiegelt werden, damit der Boden mehr
Feuchtigkeit speichern kann. (...)
FOTO: GA | Niklas Schröder
Zum ganzen Artikel > https://ga.de/bonn/bad-godesberg/bad-godesberg-abschied-von-altem-mammutbaum_aid-76600397
31. August
Bad Godesberg | Sa. 10.9. > SCHWAMMSTADT statt "Schwamm drüber!"
Mitten in Bad Godesberg ist am Ria-Maternus-Platz (Löbestraße) gegenüber der Post und nahe des Kurparks in diesem Sommer ein alter
Mammutbaum vertrocknet. Noch steht er - für uns ein Mahnmal für die immer rasanter voranschreitende Klimakrise. Auch seine unmittelbaren Nachbarn zeigen gut sichtbare
Trockenschäden - also nur eine Frage der Zeit, bis auch sie vertrocknet sein werden.
Am Samstag, dem 10. September werden die BAUMWÄCHTER von 12 - 14 Uhr vor Ort eine Mahnwache veranstalten, unterstützt von Bonner
Klimagruppen. Das Motto: SCHWAMMSTADT statt "Schwamm
drüber!"
Themen u. a. : Klimakrise, Baumschwund, Regenwasserrettung, Schwammstadt...
Musikalisch unterstützt werden wir wieder von unseren Freunden und "Hausmusiker*innen" Eva und John, dem > Duo
Henneken & Harisson.
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
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Foto: BAUMWÄCHTER | Ronan Carroll
14. August
Park Carstanjen | "Komm wir retten einen alten Baum!"
Schon zum zweiten Mal kamen heute 32 Menschen mit Eimern in den Park, um die rund 200 Jahre alte Blutbuche in der Parkmitte mit Wasser zu versorgen. Mehr als 1.000 Liter Rheinwasser kamen so mittels einer Eimerkette zum Baum. Ziel der Aktion: die Grundfeuchte im Boden soll erhalten bleiben, damit bei einsetzendem Regen das Wasser besser in den Boden eindringen kann. Am nächsten Sonntag gießen wir wieder, wenn es nicht in ausreichender Menge regnet.
Was passiert mit Regen, wenn er auf staubtrockene Erde fällt? Dieses einfache Experiment zeigt die Konsequenzen großer Trockenheit für die Böden und die Pflanzen > https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:ugcPost:6963342602112749568?
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12. August
Deichmanns Aue erhalten! | Petitionsübergabe
Heute konnten die gesammelten 4.311 Unterschriften für den Erhalt der Grundstücks "Alte Gärtnerei an Deichmanns Aue" (Deichmanns Aue 62) und gegen dessen Bebauung durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) an Oberbürgermeisterin Katja Dörner übergeben werden. Eine endgültige Entscheidung zur Bebauung des Grundstücks sei noch nicht gefallen, so OB Dörner im Gespräch mit den Organisator*innen der Petition. Katja Dörner zeigte sich überrascht über die große Anzahl der Unterschriften.
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
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12. Juni
„Für die BÄUME ein Fest!“
2. Tag der BAUMWÄCHTER am Alten Zoll
Bei Traumwetter fand der 2. Tag der BAUMWÄCHTER statt, diesmal am Alten Zoll am Rhein. Viele Bands mit insgesamt 32 Musiker*innen auf der Bühne spielten ganz ohne Gage für unsere Arbeit rund um die Bäume, die Soundanlage und das Bühnenzelt wurden uns gratis zur Verfügung gestellt. Ein Vogelfotoquiz, Kinderschminken, eine Malstation, der Baumkindergarten, der „Wunschbaum“ sowie viele Infos rund um das Thema Umwelt- und Naturschutz fanden großen Anklang in entspannter Atmosphäre im Schatten der Bäume.
Foto: BAUMWÄCHTER | Benno Mirtschink
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12. Mai
Park Carstanjen | Endlich neue Bööm statt Bänke!
Edle Bänke hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben BImA im Park Carstanjen auf Steuerzahlerkosten gespendet. Nur bei der Nachpflanzung der mindestens 17 Bäume, die wegen der Trockenheit der vergangenen Jahre (seit 2019) und Wässerungsversäumnissen gefällt werden mussten, klappte es schon wieder nicht. Und schon wieder ist eine weitere Pflanzsaison vorbei, mit schönen Bänken, aber wieder ohne neue Bäume. - Das städtische Mikroklima vergibt daher die Note: "Thema verfehlt, ungenügend! "
Die BAUMWÄCHTER fordern: Endlich neue Bööm statt edle Bänke!
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
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8. Mai
Wahlprüfsteine zur NRW-Wahl | Die Antworten (per Klick vergrößerbar)
Auf Wunsch können die Antworten per Mail als pdf-Datei angefordert werden. Anfragen bitte an > baumwaechter_one(ät)posteo.de
7. Mai
Aktionsbündnis "StadtGRÜN erhalten!" | Unsere Wahlprüfsteine zur Landtagswahl in NRW
Die Fragen:
Laut Bundesumweltamt wird pro Tag eine Gesamtfläche von rund 75 bis 80 Fußballfeldern in Deutschland an Flächen verbraucht und in großen Teilen für lange Zeiträume versiegelt, obwohl unsere Bevölkerung auch in NRW zahlenmäßig kaum wächst.
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10. April
Betr. "ZIELKONFLIKTE"
Nicht nur Bonner Politiker*innen sprechen immer wieder gerne von sogenannten Zielkonflikten, die nur scheinbar unlösbar sind und dann nicht selten zulasten von Natur und Umwelt gelöst werden.
Baumwächter fragt: Ist da manchmal nicht nur das eigentliche Ziel im Weg - oder gar das ursprüngliche Ziel plötzlich weg?
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
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5. April
Park Carstanjen | Die BImA pflanzt nicht..
... etwa mindestens 15 (besser noch 20) neue Bäume, wie es vor langem schon im GA zugesagt wurde. Dafür weisen jetzt 4 prächtige und sicher auch ziemlich teure Schilder (dem Steuerzahlenden sei's gedankt) auf "gut" Behördendeutsch die Besuchenden darauf hin, was sie dürfen und was alles nicht. Klar, die BImA hat hier Hausrecht und darf ihre Regularien an modern-rostigem Blechle aufhängen.
Nur: wieder mal kein einziger Hinweis darauf, ob und wann hier endlich neue Bäume gepflanzt werden für die 17 alten, die hier inzwischen seit Herbst 2019 gefällt werden mussten. - Der Grund: Hitze, Trockenheit und letztlich auch die fehlende bzw. mangelnde Bewässerung durch die BImA.
Immerhin: der Park Carstanjen hat jetzt (s. Schild) seine eigene E-Mail-Adresse (ParkCarstanjen@bundesimmobilien.de) bei der BImA, an die man sich "vertrauensvoll" wenden kann, um zum Beispiel wichtige Fragen wie diese zu stellen: "WANN ENDLICH KOMMEN DIE NEUEN BÄUME?"
Auch wir BAUMWÄCHTER bleiben hier weiter am Ball bzw. am Baum, versprochen!
Foto: Aktion BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
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27. März
NRW-Wahl | Wirklich wahr?
Warum nur tun sich nicht nur die
BAUMWÄCHTER*INNEN
so verdammt schwer,
DAS zu glauben, liebe Grüne?
Foto: BAUMWÄCHTER | Martina Meister
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7. März
100 neue Bäume "... auch direkt vor Ort"
Unsere gemeinsame Erinnerung mit der Beueler Initiative "Schäl Sick macht mobil" zu den zugesagten Ersatzbäumen ist angekommen, wie nebenstehender Pressebericht vom 26.2. aus dem Generalanzeiger zeigt.
Die Formulierung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner, man wolle die zugesagten 100 Bäume pflanzen, "... auch direkt vor Ort", könnte bei näherer kritischer Betrachtung darauf schließen lassen, dass eben nicht alle 100 Bäume standortnah in Beuel gepflanzt werden, sondern an ganz anderer Stelle, was dem innerstädtischen Mikroklima vor Ort nicht zuträglich wäre.
Wir bleiben hier selbstredend weiter am Ball bzw. am Baum und fragen gezielt nach, was genau mit Katja Dörners Formulierung "... auch direkt vor Ort" gemeint war und wo die zugesagten 100 Bäume tatsächlich in hoffentlich naher Zukunft stehen werden, hoffentlich nicht auch, sondern nur in Beuel.
Zur Erinnerung: Der Stadtrat der Stadt Bonn hatte im Sommer 2019 den Klimanotstand ausgerufen - etwa schon vergessen?
Artikel aus dem GA | Vergrößern? Klick aufs Foto
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5. März
Baumgeist Brodowin
ist aus der Winterruhe zurück
Brodowin lebt im hohlen Stamm einer alten Weide am Rheinufer. Eigentlich hat er sehr große Angst vor den Menschenwesen. Manchmal jedoch zeigt er sich, wenn möglichst viele Kinder ihn rufen:
"Komm aus deinem Versteck, Baumgeist Brodowin!!!"
Sein grünes Geheimnis: Brodowin kennt und versteht die geheime Sprache der Bäume und kann diese in die Sprache der Menschen übersetzen...
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
Und: Brodowin unterstützt die oft schwierige Arbeit der Baumwächter*innen.
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20. Februar
BAUMWÄCHTERS Sicht zum aktuellen Wiesner-Zitat im GA:
"Sie wissen ja gar nicht
wie recht Sie haben
was Ihr gutes Gefühl betrifft,
Herr Wiesner!"
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19. Februar
Das Fälldorado von Bonn-Beuel
Blutende Herzen auf einem von 26 Baumgräbern nach den rasanten Baumfällarbeiten Mitte der vergangenen Woche für den breiteren Radweg unweit vom Biergarten "Blauer Affe". Erst im vergangenen Dezember mussten hier > neun alte Pappeln wegen Hitze- und Trockenschäden gefällt werden.
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
(zum Vergrößern > Klick aufs Foto)
Ironie des "Schicksals": die mit gelben Umleitungsschildern ausgeschilderte Strecke, die während der Bauarbeiten für den neuen Radweg die Radfahrer und Fußgänger über die parallel verlaufende Elsa-Brändström-Straße (eine Tempo-30-Anwohnerstraße) führt, wäre exakt die Strecke gewesen, die von Ausbaukritikern als Radweg-Alternative ohne Baumfällungen vorgeschlagen worden ist. Mit einer stadtauswärts führenden Einbahnstraßenregelung für den Autoverkehr wäre hier eine komfortable und ausreichend breite wie sichere Fahrspur für den Radverkehr in beide Fahrtrichtungen frei geworden. - BAUMWÄCHTERS Eindruck: leider zu preiswert für Bonn. EU-Fördergelder gibt es offenbar nur für teure und baumfeindliche Lösungen.
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16. Februar
Baumfällungen in Bonner Rheinaue angelaufen
Nach wochenlangem Streit starten in der rechtsrheinischen Rheinaue die Bauarbeiten für einen Radweg. 25 Bäume müssen dafür gefällt werden.
Von Sebastian Tittelbach (WDR)
Zum Beitrag > https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/baumfaellung-rheinaue-100.html
Foto: WDR
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11. Februar
Bäume in der Rheinaue
Bezirksregierung will bis Sonntag über
Radschnellweg entscheiden
Beuel. Rund 200 Menschen demonstrierten am Freitag für und gegen den Radschnellweg auf dem Rathausplatz. Währenddessen wurden auf der Sondersitzung der Beueler Bezirksvertretung noch einmal alle Argumente diskutiert. Bis spätestens Sonntag soll feststehen, wie es weitergeht. (...)
Foto: GA | Benjamin Westhoff
Etwa 200 Personen versammelten sich nach Angaben der
Polizei vor Ort vor dem Beueler Rathaus.
Zum GA-Artikel > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-bezirksregierung-will-bis-sonntag-ueber-radweg-durch-die-rheinaue-entscheiden_aid-66162931
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6. Februar
Der Generalanzeiger schreibt:
NRW-Ministerium stoppt Baumfällungen in der Rheinaue
VON HOLGER WILLCKE
Foto: GA | Benjamin Westhoff
Der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Déus hat am Freitag NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) gebeten, die für den Radwegebau in der Beueler Rheinaue erforderliche Fällung von 27 Bäumen zu stoppen, bis der Petitionsausschuss des Landtags über die Sachlage entschieden hat. Die Ministerin hat daraufhin die Vorgänge zu dem seit Wochen andauernden Streit in Bonn prüfen lassen und hat danach die Bezirksregierung Köln angewiesen, die für Montag, 7. Februar, geplanten Baumfällungen vorerst zu stoppen. Außerdem hat das Ministerium die Bezirksregierung aufgefordert, die Ausführungen zur materiellen Rechtmäßigkeit und Zweckmäßigkeit der naturschutzrechtlichen Befreiung bis zum 8. Februar unverzüglich zu ergänzen. Nach GA-Informationen will das Ministerium Fehler in der Bearbeitung des Vorgangs festgestellt haben. Eine Reaktion der Bezirksregierung Köln und der Stadt Bonn auf diesen Erlass war am Freitagabend nicht mehr zu bekommen. (...)
Zum GA+ Artikel > https://ga.de/bonn/beuel/bonn-beuel-nrw-ministerium-stoppt-baumfaellungen-in-der-rheinaue_aid-65948491
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3. Februar
Der Generalanzeiger schreibt:
Fällungen in Bonn | Abschied von den Baumriesen am Alten Friedhof
Bonn. Nun ist es so weit: Die Stadt hat die beschlossene Fällung von zehn alten Bäumen am Alten Friedhof in die Tat umgesetzt. Lediglich eine besonders alte Platane durfte bleiben.
Von Rüdiger Franz
Foto: GA | Benjamin Westhof
Wie berichtet, weichen die Riesen für die neue Unterquerung der Eisenbahn zwischen Herwarth- und Thomastraße. Ziel ist es, den Durchgang für Fußgänger und Radfahrer für rund sechs Millionen Euro zu verbreitern und barrierefrei zu machen, ihn besser zu beleuchten und insgesamt in einen akzeptablen Zustand zu versetzen. Geschehen soll das unter anderem mit einer breiten Rampe, die den bisherigen Platz der Bäume beansprucht. Gegen die Fällung hatte in den vergangenen Monaten eine Bürgerinitiative mobil gemacht und die Bäume mit gelben Kreuzen versehen. Die Mitglieder kritisieren die Flächenversiegelung für die Rampe als anachronistisch. Die Verwaltung hingegen berief sich auf politische Beschlüsse.
Zum GA-Artikel > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/abschied-von-den-baumriesen-am-alten-friedhof_aid-65927187
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Gotenstraße | Vor den Baumfällungen...
Die Häuser der Bochumer > Vonovia mit ehemaligem Baumbestand
Bild per Klick vergrößerbar | Bildquelle: Bonn in 3 D > https://3d.bonn.de/
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1. Februar
Gotenstraße | Kahlschlag durch Vonovia
Im Zuge der Aufstockungsmaßnahmen (die wir grundsätzlich statt weiterer Flächenversiegelungen befürworten) wurden in der Gotenstraße nahezu alle alten Bäume (insgesamt 18 Stück) zwischen den Miethäusern gefällt. Der letzte jetzt noch stehende Baum ist dann morgen "dran". Das rote Fällkreuz ist schon gesprüht...
Begründung der Vonovia: Platz schaffen für Baukrane und die Zufahrt von Feuerwehrleiterwagen. Krane mit einer größeren Auslegung und eigene, bauseitig angebrachte Feuerleitern wollte man sich offenbar sparen, auf Kosten der alten Bäume. - Ob und in welcher Zahl hier nachgepflanzt wird, ist noch ungewiss.
Der Generalanzeiger (GA+) schreibt:
Herr Eichhorns Kampf um den letzten Baum
Zum Artikel > https://ga.de/bonn/bad-godesberg/vonovia-siedlung-in-bonn-plittersdorf-kampf-um-den-letzten-baum_aid-65917551
Fotos: Aktion BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
26. Januar
Plittersdorf | Der Baumschwund geht weiter...
Diese alte, zweistämmige Birke in der Danziger Straße auf Höhe des Hauses Nr. 36 (rückseitig) wurde kürzlich gefällt:
Stammumfang: 3,80 m
Stammdurchmesser: 1,00 - 1,10 m
Stammhöhe: etwa 20 - 25 m (geschätzt)
Es wurde von der Unteren Naturschutzbehörde - wie erwartet - lediglich eine Empfehlung zur Nachpflanzung ausgesprochen, weil der Baum so stark geschädigt war.
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves (zum Vergrößern: Klick auf's Foto)
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23. Januar
Der Generalanzeiger schreibt:
Von Stefan Knopp
Erste Gießaktion der Baumwächter im Sommer 2020
Foto: GA | Stefan Knopp
Bad Godesberg. Je mehr, desto lauter: In Godesberg trafen sich Menschen aus ganz Bonn, die sich für den Pflanzenschutz in der Bundesstadt einsetzen, um die gemeinsame Initiative „StadtGrün erhalten“ zu gründen. (...)
Zum GA-Artikel > https://ga.de/bonn/bad-godesberg/stadtweite-initiative-stadtgruen-erhalten-in-bonn-gegruendet_aid-65556629
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22. Januar
Park am Turmhof | Alte Blutbuche gefällt
Diese weit mehr als hundert Jahre alte Blutbuche im Park der ehemaligen Apostolischen Nuntiatur wurde unlängst gefällt. Eine Verpflichtung zu einer angemessenen Ersatzpflanzung besteht seitens der > Unteren Naturschutzbehörde nicht, lediglich eine unverbindliche Empfehlung. Ob diese überhaupt und zeitnah erfolgen wird, ist daher fraglich. BAUMWÄCHTERS Sicht: Eigentlich müssten als Ausgleich mindestens 4 bis 5 neue Jungbäume gepflanzt werden, wenn man die Auswirkungen des Klimawandels wirklich ernst nehmen würde. - Hatte Bonn in 2019 nicht den KLIMANOTSTAND ausgerufen?
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves (Vergrößern? Klick auf's Foto)
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18. Januar
Deichmanns Aue | Neues Aktionsbanner fertig
Das neue, wetterfeste Banner für alle Veranstaltungen, auf denen für den Erhalt der "Alten Gärtnerei" an Deichmanns Aue geworben wird, ist fertig.
Hier geht es direkt zur Petition > https://www.openpetition.de/petition/online/naturparadies-an-der-deichmannsaue-muss-bleiben
Foto: BAUMWÄCHTER | Andreas Theves (Vergrößern? Klick aufs Foto)
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18. Dezember
Endenich | Naturdenkmal Nr. 33 in Gefahr
Dieser weit mehr als 100 Jahre alte Mammutbaum (Sequoia gigantea) mit einer Höhe von ca. 30 m, einen Kronendurchmesser von 6 m und einen Stammumfang von weit über 3 m soll bald gefällt werden. Der Standort befindet sich in Endenich in der Malteserstraße 16 in einem Vorgarten. In der > Liste der Naturdenkmale in Bonn ist er unter der Nummer 33 gelistet. Der genannte Fällgrund ist ein Trockenschaden im oberen Kronenbereich. "Es wird eine Ersatzpflanzung von 20/25 cm Stammumfang empfohlen."
Zur Beschlussvorlage > https://www.bonn.sitzung-online.de/vo020?
BAUMWÄCHTERs Sicht: Dieser Baum muss nicht gefällt werden. Der Mammutbaum hat eine gut sichtbare Doppelspitze ausgebildet, vermutlich durch einen früheren Kronenschaden. Die vorhandene Doppelspitze wäre zu entfernen und der gesamte Baum um etwa 1/3 in der Höhe zu kürzen. Weiterhin müssen dann die verbliebenen Trockenäste sorgfältig entfernt werden, so dass ein Ausbrechen von dicken Ästen bei Wind- und Sturmereignissen weitestgehend auszuschließen und eine Verkehrssicherheit hergestellt ist.
Foto: Andreas Theves | Vergrößern? Klick auf das Foto
Eine absolute Garantie, dass nicht auch mal ein gesunder Ast abbricht, kann für keinen lebenden Baum gegeben werden. Nachdem die Baumspitze eines Nadelbaums entfernt wurde, muss davon ausgegangen werden, dass sich in den Folgejahren wieder eine Doppelspitze entwickelt. Der beste Austrieb von beiden sollte frühzeitig (spätestens im zweiten oder dritten Jahr) vereinzelt werden, damit sich so eine neue, gesunde Spitze entwickeln kann. Sollte sich wider Erwarten nach 5 - 7 Jahren kein sichtbarer Erfolg einstellen, kann immer noch eine Fällung in Betracht gezogen werden.
BAUMWÄCHTERs Fazit: Die Stadt Bonn leidet unter einem massiven Baumschwund, aktuell fehlen rund 1.530 Bäume in den Straßen, Parks und Friedhöfen der Stadt - jeder Baum zählt und jeder Baum, der nicht gefällt wird, muss nicht aufwändig und teuer nachgepflanzt werden, zumal die erforderlichen, innerstädtischen Ausgleichsflächen nicht zur Verfügung stehen. Eine für das innerstädtische Mikroklima (Stichworte: Feinstaubfilter, Luftkühlung, Schattenspender, Hitzeregulierung,, CO²-Bindung) erforderliche Nachpflanzung von 4 (5) : 1 (also 4-5 Jungbäume für einen gefällten Altbaum) muss als Folge des fortschreitenden Klimawandels zukünftig zwingend gewährleistet werden.
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27. November
BELIEBT UND BEDROHT: DIE NATUR DES JAHRES 2021
Die Liegenschaften der BImA schaffen Lebensraum für viele unterschiedliche Arten || Bonn, 1. Juni 2021. Was haben kleine mutige Singvögel, scheue Meisterschwimmer, braune Bären und stechende Palmen gemeinsam? Sie alle sind auf den unterschiedlichen und vielfältigen Liegenschaften der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) anzutreffen. Das BImA-Poster „Natur des Jahres 2021“ stellt auch in diesem Jahr wieder die ausgewählten Jahreswesen vor. (...) > https://www.bundesimmobilien.de/beliebt-und-bedroht-die-natur-des-jahres-2021-1147f962b007b906
Quelle Text + Poster: BImA | Klick auf Link oder das Foto
Stimmt liebe BImA, genau diese Vielfalt der NATUR DES JAHRES 2021 befindet sich auch auf dem Gelände der Alten Gärtnerei an Deichmanns Aue!
Wir fragen uns: Wie passt das mit den aktuellen Bauplänen der BImA zusammen? Warum überbaut man nicht den Parkplatz gleich gegenüber und schützt so gleichzeitig die Natur?
Wir fordern: NEU DENKEN ! ... statt neu versiegeln
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24. November
Der GA schreibt:
Alte Kastanien gefährden Wasserleitung
Am Niederdollendorfer Rheinufer müssen zum Fluss hin gelegene Bäume, darunter 33 Kastanien, gefällt werden, weil sie eine Wasserleitung gefährden.
Foto: GA | Homann
NIEDERDOLLENDORF. | Die Stadt muss 47 Bäume am Rheinufer fällen, weil sie die Sicherheit einer Wasserleitung des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV) gefährden. Der Talbereich der Stadt Königswinter bezieht sein Trinkwasser aus der Wahnbachtalsperre. Betroffen sind teils bis zu 40 Jahre alte Bäume, so allein 33 Kastanien nahe dem Weinhaus am Rheinufer in Niederdollendorf.
Wie die Verwaltung die Politik wissen ließ, hatte der WTV die Stadt bereits im September 2019 über die Sache informiert. Im Rahmen einer Leitungsbegehung sei festgestellt worden, dass auf der Hauptversorgungsleitung für Trinkwasser zwischen dem Bootshaus Oberkassel, das auf Königswinterer Gebiet liegt, und der Übergabestelle an der Johannes-Albers-Allee eine Vielzahl von Bäumen steht, die die Sicherheit der Leitung gefährden.
Betroffen sind allein 33 Kastanien am Niederdollendorfer Rheinufer. Zu den Bäumen, die gefällt werden müssen, zählen aber auch Eschen, Pappeln, Eiben, Robinien und ein Rotdorn. „Die betroffenen Bäume wurden bewusst noch nicht markiert, um die Öffentlichkeit nicht unnötig zu sensibilisieren“, heißt es in dem Schreiben des Grundversorgers.
Die Stadt wurde aufgefordert, die Bäume alsbald zu entfernen. Die in einer Tiefe von 1,20 Metern verlaufende Wasserleitung auf den städtischen Grundstücken ist teilweise durch Leitungsrechte aus dem Baujahr 1977 gesichert, wonach ein sechs Meter breiter Schutzstreifen von jeglicher Bebauung und sonstigen Einwirkungen freizuhalten ist – und Bäume gelten eben auch als solche Einwirkungen. Der Wasserverband argumentiert, dass auch dort, wo kein Leitungsrecht bestehe, der Leitungssicherheit ein übergeordnetes Interesse zukomme, weil eine ungestörte Trinkwasserversorgung der Bevölkerung eine besondere Bedeutung habe.
Ein Mitarbeiter der Stadt hat die Trasse begangen und bestätigt, dass insgesamt 47 Bäume unterschiedlicher Größe in dem Schutzstreifen stehen. Ein Teil der Bäume wurde auf der Leitung oder innerhalb der Trasse gepflanzt. Wann dies erfolgte, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Andere Bäume pflanzten sich von selbst wild aus.
Die Stadt hat in Abstimmung mit dem Wasserverband die Rechtmäßigkeit der Forderung prüfen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass sich aus dem zwischen den Beteiligten beschlossenen Gestattungsvertrag ein Anspruch des WTV gegen die Stadt ergibt, nach dem diese die Bäume auf eigene Kosten entfernen lassen muss. Die Stadt geht von Kosten in Höhe von rund 100 000 Euro für die Beseitigung und eine Ersatzbepflanzung außerhalb der Trasse aus.
„Das Wurzelwachstum der Bäume gefährdet die Sicherheit der Leitung. Das ist zwar schade um die Bäume, gerade wenn man an den Klimaschutz denkt, aber die Leitungssicherheit steht hier im Vordergrund“, sagt Jens Sujatta vom WTV, bei dem er als Sachbearbeiter für die Trassenpflege zuständig ist. In der Vergangenheit sei der Bewuchs der Schutzstreifen nicht wirklich kontrolliert worden. In den vergangenen Jahren habe man das geändert und mit den Kommunen Kontakt aufgenommen, wenn man Probleme festgestellt habe.
So auch in Königswinter, wo die Leitung mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern, von Bonn kommend, am Rhein bis zur Johannes-Albers-Allee verläuft. Dort wird das Trinkwasser in einem Schacht an die Stadt Königswinter übergeben. „Wir haben vor Ort Vermessungen vorgenommen und die Bodenbeschaffenheit untersucht. Die Ergebnisse waren so, dass wir die Fällung fordern müssen“, so Sujatta.
Er habe den offenen Vorgang von seinem Vorgänger übernommen. Warum seit der ersten Aufforderung im September 2019 noch nichts passiert sei, könne er nicht beurteilen. „Die Bäume sollten jetzt aber so schnell wie möglich entfernt werden – möglichst noch in der laufenden Fällperiode bis März.“
Albert Koch, Geschäftsbereichsleiter Tief- und Gartenbau bei der Stadt Königswinter, bedauert, dass die Bäume gefällt werden müssen. „Ich habe zwei Jahre lang alles versucht und alle Register gezogen. Wir müssen uns dem aber beugen“, sagt er. Alle rechtlichen Möglichkeiten seien geprüft worden, aber ohne Erfolg. Für die Ersatzbepflanzung außerhalb des Schutzstreifens will die Stadt ein Konzept erarbeiten lassen und zunächst der Politik vorstellen.
„Ich würde die Fällungen deshalb gerne in den Herbst 2022 schieben, bis dieses vorliegt“, so Koch. Die hohen Kosten können durch ein Sponsoring der Westenergie AG über 2500 Euro für die Beschaffung von bis zu zehn Klimabäumen wenigstens etwas reduziert werden. Bis die neuen Bäume einen vergleichbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten können, werden allerdings Jahrzehnte vergehen.
Zum GA + Artikel > https://ga.de/region/siebengebirge/koenigswinter/niederdollendorf-47-baeume-am-rheinufer-werden-gefaellt-wasserleitung-gefaehrdet_aid-64203577
Unsere Frage lautet: Warum kann man eine Wasserleitung mit einem Durchmesser von 60 cm nicht auf einer anderen Trasse verlegen, die um die alten Bäume herumführt?
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24. November
Der GA schreibt:
Bad Godesberg. Lange war eine Esche im Park Carstanjen mit Absperrband umgeben. Das Absperrband ist jetzt weg – und mit ihm fast der ganz Baum.
Von Maximilian Mühlens
Foto: GA | Maximilian Mühlens
Viele Monate war um eine Esche im Park Carstanjen, der am Rhein in Plittersdorf liegt, ein rot-weißes Absperrband gespannt. Der Baum war nicht mehr verkehrssicher und musste gefällt werden – der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), der der Park gehört, lag allerdings lange Zeit keine Fällgenehmigung vor – auch bei einem GA-Termin im August stand noch kein Termin fest. Nun ist es vor einigen Tagen soweit gewesen: Der Baum wurde gefällt, wobei der Begriff „gestutzt“ besser passt. Denn von der Esche ist ein großer Teil des Stammes übrig geblieben. Ganz an der „Spitze“ des Stammes befindet sich sogar noch ein kleines Vogelhäuschen. Für die Baumwächter, die sich für den Erhalt und die Pflege der Parkbäume einsetzen, stellen sich noch viele Fragen, wie Andreas Theves dem GA mitteilte. So fordert er beispielsweise die Nachpflanzung von 17 bereits „verlorenen Bäumen“.
Zum GA-Artikel > https://ga.de/bonn/bad-godesberg/esche-im-park-carstanjen-gefaellt_aid-64236579
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22. November
Deichmanns Aue | Das neue Video ist da
Der letzte Öffnungstag des Schaugartens der "Gartenthusiasten" war am 16. Oktober, bevor er für immer schließen musste. Es kamen nochmal richtig viele Besucher*innen und viele, viele Unterschriften für den Erhalt dieses einmaligen Naturparadieses vor den Toren Bonns.
Wir kämpfen weiter für den Erhalt der Alten Gärtnerei > https://www.openpetition.de/petition/online/naturparadies-an-der-deichmannsaue-muss-bleiben
BAUMWÄCHTERS DANK an unseren Freund und Unterstützer Alex für das beeindruckende Video!
[Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.]
13. November
Park Carstanjen | Die große Esche fällt
Nach der - durch Trockenheit und vom Borkenkäfer geschädigte - bereits im Sommer gefällte Lärche (= Baum Nr. 16 *) fiel in der vergangenen Woche auch die durch Trockenheit geschädigte Esche (= Baum Nr. 17 *) im Park Carstanjen, die schon lange mit rot-weißem Flatterband abgesperrt war.
(* seit Herbst 2019)
Nachpflanzungen??? Weiterhin Fehlanzeige...
Foto: Patricia Guzman | Vergrößern? Klick auf das Foto
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26. Oktober
Alter Friedhof Bonn | Fällungen von 11 alten Bäumen stehen an
Für eine völlig überdimensionierte Betonrampe für Fahrräder und Rollstühle zu einer Bahnunterführung sollen mindestens 7 alte und gesunde Bäume fallen: eine mächtige, rund 120 Jahre alte Platane, vier Linden entlang des Friedhofszauns sowie zwei Ahornbäume. - Auf der anderen Seite der Bahnstrecke sind weitere 4 Baumfällungen geplant.
BAUMWÄCHTERS Sicht: Hier wären platzsparende Aufzüge die weitaus bessere und sicherere Lösung für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen. Die schon vorhandenen Bahnunterführungen müssen endlich fahrradtauglich und sicher ertüchtigt werden statt hier an einer völlig unsinnigen Stelle Fakten zu schaffen für eine weitere Bodenversiegelungsmaßnahme.
Foto: Andreas Theves | Vergrößern? Klicke aufs Foto
Benötigen Friedhofsbesuchende eine neue Bahnunterführung in einsamer Lage?
Wir meinen: NEIN! - Die gelben BAUMWÄCHTER-Kreuze hängen schon...
Der GA schreibt dazu am 30.10. > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/kritik-wegen-rodungen-am-alten-friedhof-in-bonn_aid-63781263
18. Oktober
Deichmanns Aue | > BAUMWÄCHTERS TIPP
Dieses > Youtube-Video zeigt, wie paradiesisch schön die
ALTE GÄRTNEREI an Deichmanns Aue heute noch ist. - Wie lange noch?
[Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.]
Wollen wir es wirklich zulassen, dass dieses kleine Paradies unwiederbringlich zerstört wird?
HIER geht's zur Petition > https://www.openpetition.de/petition/online/naturparadies-an-der-deichmannsaue-muss-bleiben
2. Oktober
Heute ist eine weitere Mother-Earth-Skulptur des amerikanischen Künstlers Barton Rubenstein direkt am Rhein von Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner (GRÜNE) eingeweiht worden. Schon die weltweite Aktion des Künstlers mit den bemalten Fallschirmen hatte für viel mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Der Parachute der BAUMWÄCHTER war gestern auch mit am Start.
BAUMWÄCHTERS Sicht: Ob diese edle Skulptur auch Bonns Bäume und Natur im Blick hat, bleibt vorerst abzuwarten.
Das Projekt > https://motherearthproject.org/wp-content/uploads/2017/02/ME-PhotosMedia.jpg
Der Künstler > https://www.youtube.com/watch?v=urnCE1TjpA8&feature=emb_logo
Foto: Andreas Theves | Vergrößern? Klick aufs Foto
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30. September
Der Generalanzeiger schreibt:
Streit um Radwege durch die Rheinaue
Stadt Bonn wehrt sich gegen Kritik der Umwelthilfe
Foto: Generalanzeiger | Benjamin Westhoff
Von Rüdiger Franz
Bonn. In einem geharnischten Brief kritisiert die Deutsche Umwelthilfe den Umgang der Stadt Bonn mit den Radschnellwegen in den Rheinauen. Die Verwaltung erinnert daran, wie die Entscheidung zustande kam. (...)
Hier der ganze Artikel > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-stadt-wehrt-sich-gegen-kritik-der-umwelthilfe-radweg-in-rheinaue_aid-63264939
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16. September
Der Generalanzeiger schreibt heute:
Von Philipp Königs
Foto: Generalanzeiger | Benjamin Westhoff
Bonn. Die Kölner Bezirksregierung hat die Pläne der Stadt Bonn, den Radweg in der links-rheinischen Rheinaue zu verbreitern, zurückgewiesen. Oberbürgermeisterin Katja Dörner zeigte sich überrascht. (...)
Zum ganzen Artikel > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-bezirksregierung-lehnt-radschnellweg-in-rheinaue-ab_aid-62808341
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4. September
Baumschwund | [ stadtblühen ]
Auf dem Frankenbadplatz versuchten wir bei der Veranstaltung stadtblühen sichtbar zu machen, was uns bald schon blüht, wenn die geplanten Baumfällungen für Bauprojekte in Bonn und um Bonn herum Realität werden und was, wenn der schleichende Baumschwund nicht endlich gestoppt wird. Aktuell fehlen 1.531 Stadtbäume (= Baumlücken) in Bonns Straßen und Parks. Und kontinuierlich müssen Bäume wegen Hitze- und Trockenschäden und dem letztendlich daraus resultierenden Schädlingsbefall gefällt werden. - BAUMWÄCHTERS Fazit: Eine für das städtische Mikroklima erforderliche Nachpflanzung von zukunftstauglichen Jungbäumen im Verhältnis 5 : 1 sind wir noch Lichtjahre entfernt - schaffen wir AKTUELL noch nicht mal mehr das Verhältnis 1 : 1 !
Foto: Andreas Theves
Der GA schreibt > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonner-machen-ihr-veedel-schoen_aid-62557705
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30. August
Ob Berlin oder Bonn (Rheinaue), die Probleme gleichen sich: immer mehr sogenannte Radschnellwege sollen gerade in Parks entstehen, wo der Druck auf schwächere Verkehrsteilnehmer zunimmt. Die Autofahrer freut's, weil sie so noch mehr Platz bekommen. - Dazu schreibt der Berliner Tagesspiegel am 17.09.2020:
Teile des Fahrradschnellwegnetzes könnten auch durch Berliner Parks geführt werden. Es droht ein Konflikt mit Fußgängern, die in Grünanlagen Vorrang haben. VON CHRISTIAN HÖNICKE
24. August
Deichmanns Aue | WDR Gartenzeit zu Besuch in der Alten Gärtnerei
WDR "Gartenzeit" und Lokalzeit-Gärtner Rüdiger Ramme zu Besuch bei Jörg Lonsdorf von den "Gartenthusiasten". Zum Ende des Jahres ist mit diesem
Naturparadies an Deichmanns Aue wohl endgültig Schluss, weil die BImA dort Wohnungen für Bundesbedienstete bauen will.
Foto: WDR
wdr.de: "Viele Gärten und Gartenbeete werden häufig im Frühjahr angelegt. Dann, wenn auch die Motivation vieler Hobbygärtner nach langem Winter am größten ist. Das Ergebnis allerdings oft: Es blüht auch künftig viel vor allem im Frühling, aber kaum etwas im Spätsommer oder Herbst. Denn gekauft werden vor allem gerne blühende Pflanzen. Das ist schade, denn natürlich gibt es tolle Spätzünder im großen Pflanzenreich. Rüdiger Ramme stellt es heute unter Beweis. Er besucht Garten und Gärtnerei von Landschaftsarchitekt Jörg Lonsdorf in Bonn-Bad Godesberg. Ein Plädoyer für Pflanzenvielfalt mit zukunftsweisendem Konzept. (...) "
Zur Sendung > https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/koeln/gartenzeit/gartenzeit-pflanzenvielfalt-100.html
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11. Juli
Der Generalanzeiger schreibt in seiner Ausgabe vom 11./12.7.21:
Stellen, an denen früher Bäume standen
Ein Kataster für die Baumlücken von Silke Elbern
Bad Godesberg. Andreas Theves setzt sich stark für die Natur in Bad Godesberg und darüber hinaus ein. Jetzt möchte er auflisten, wo es an Straßen Fällungen gab, aber nichts nachgepflanzt wurde. (...)
Foto: Generalanzeiger | Axel Vogel
Zum GA-Artikel > https://ga.de/bonn/bad-godesberg/ein-kataster-fuer-die-baumluecken_aid-60955593
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29. Juni
Der Generalanzeiger schreibt am 29.6.21:
Bonner Stadtrat beschließt: Bezirksregierung soll über umstrittenen Rheinauenradweg entscheiden
Bonn. Rechtfertigt eine Verbreiterung des Rheinauenradwegs eine naturschutzrechtliche Befreiung und die Fällung von 44 Bäumen? Darüber soll nun die Kölner Bezirksregierung entscheiden. Die Prüfung kann mehrere Wochen dauern. (...)
Zum GA-Artikel > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-rheinauenradweg-bezirksregierung-soll-entscheiden_aid-60375521
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19. Juni
Lindenallee am Rhein | Stammaustriebe wurden entfernt
Just zu Beginn der ersten Hitzewelle mit Temperaturen von über 30 Grad hat das Bonner Amt für Stadtgrün die seitlichen Stammaustriebe an der Linden am Rhein entfernen lassen.
BAUMWÄCHTERS Sicht: unverständlich ist dies vor allem deswegen, weil die Linden durch diesen Blattaustrieb am Stamm einen natürlichen Beschattungs- und Kühlungsschutz bilden, welche die Rinde vor zu starker Erhitzung und daraus resultierender Rissbildung durch die direkte Sonneneinstrahlung schützt.
Foto: Andreas Theves | zum Vergrößern: klicke aufs Foto
Darum fordern wir: Stammaustriebe immer erst im Herbst entfernen!
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1. Juni
Radschnellroute
Grüne kippen klares Votum des Naturschutzbeirats
Die Ratsfraktion der Grünen hat am vergangenen Dienstag entschieden, sich über das Votum des Naturschutzbeirats vom 17. Mai hinwegzusetzen und den Radschnellweg in der Rheinaue wie von der Verwaltung ursprünglich geplant - einschließlich der 44 Baumfällungen - umsetzen zu wollen. Man stehe wegen der Umsetzung des Radentscheids in engem Kontakt mit dem ADFC.
Der GA schreibt dazu > https://ga.de/bonn/stadt-bonn/rheinauen-radweg-in-bonn-stadt-draengt-auf-umstrittenes-bauprojekt_aid-58932549
BAUMWÄCHTERS Sicht: Man ignoriert das klare Votum des Naturschutzbeirats gegen die 44 Baumfällungen, um die ursprünglichen Pläne mit aller Gewalt durchzuboxen, mutmaßlich vor allem deswegen, weil es dafür üppige NRW-Fördermittel gibt. Schon existierende, ausreichend breite Alternativrouten (siehe bei Youtube > Baumwächters Video-Beweis), für die kein einziger Baum gefällt werden müsste, werden schlichtweg ignoriert. - Der "enge Kontakt zum ADFC" trägt aus unserer Sicht mitunter Bäume und das städtische Mikroklima gefährdende Früchte. > Darum jetzt erst recht: unser Protest und die Petition für den Erhalt der mehr als 44 Bäume am Rhein gehen weiter! > https://www.openpetition.de/petition/online/rheinaue-bonn-alle-baeume-und-radwege-bleiben-fuer-entspannung-statt-stress
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18. Mai
Radschnellroute | Naturschutzbeirat beschließt:
ALLE BÄUME BLEIBEN!
Der Bonner Naturschutzbeirat (NSB) lehnt in seiner gestrigen Sitzung die geplanten Baumfällungen für die neue "Rheinradschnellroute" mit deutlicher Mehrheit ab. Wir freuen uns riesig für die Bäume mit ihren tierischen Bewohnern sowie für die kleinen und großen Erholungssuchenden in der Rheinaue - und für das städtische Mikroklima! In dem Zusammenhang wurde auch deutlich, dass die Ersatzpflanzungen (lediglich 60 Jungbäume für 44 alte) an ganz anderer Stelle auf der anderen Rheinseite geplant waren, linksrheinisch wären sie also verloren gewesen.
Ein riesengroßes D A N K E an alle, die an uns geglaubt und uns bis hier bei unserer Arbeit für die Bäume unterstützt und begleitet haben!!!
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17. Mai
Radschnellroute | Online-Petition Alle Bäume bleiben! | Schon 50 % erreicht
Nach nur wenigen Tagen haben wir mit unserer > Petition schon 50 % der
erforderlichen Stimmen für ein Quorum (= 2.500) mit 1.561
Unterstützenden (davon alleine 1.260 in
Bonn) erreicht.
Heute findet um 17 Uhr im Ratssaal der Stadt Bonn die Sitzung des Bonner Naturschutzbeirats statt, in der darüber entschieden wird, ob die mehr als 44 Bäume für den neuen Radschnellweg gefällt werden oder nicht.
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9./13. Mai
Park Carstanjen | Neue stille Baumwächter nehmen ihre Arbeit am Rheinufer auf...
alle Fotos: Andreas Theves
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10. Mai
Baumwächters Video-Beweis | Radweg ganz ohne Baumfällungen
Dieser schon vorhandene, alternative Radweg zur geplanten "Rheinradschnellroute" führt mit ca. 3,50 m Breite weitgehend konfliktfrei und vor allem ganz ohne Baumfällungen (!) durch die Rheinaue:
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Video: Aktion BAUMWÄCHTER | Andreas Theves
5. Mai
Radschnellroute | Geplante Baumfällungen Thema für das
ZDF
Nachdem letzte Woche der WDR bereits Interviews für die "Lokalzeit Bonn" gemacht hatte, war heute ein Kamerateam vom ZDF in der Rheinaue. Für die Sendung Drehscheibe führte das ZDF Interviews mit einer Vertreterin der Stadt Bonn und jeweils einem Vertreter des ADFC und - hier - der BAUMWÄCHTER.
Foto: Andreas Theves
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26. April
"WIR MACHEN DAS EINFACH!" | Das Baumwächter-Video für die Klimawette ist fertig
Jetzt ist es endlich fertig: das neue Video der Baumwächter, das wir gemeinsam mit vielen kleinen und großen Helfern im Park Carstanjen produziert haben. Ein riesengroßes DANKE allen, die uns unterstützt haben bei Idee, Kamera, Tonbearbeitung, Schnitt, Catering wie auch den mutigen kleinen und großen Menschen, die bei noch lausiger Kälte vor der Kamera gesprochen haben und natürlich den tollen Musiker*innen! Die Kids hatten ihren eigenen Text dabei und auswendig in die Kamera gesprochen. Die riesige Begeisterung, mit der alle Mitwirkenden beim Dreh und danach dabei waren, war baumstark beeindruckend!
Jetzt auf unserem > Youtube-Kanal und auf dem > Youtube-Kanal der Klimawette.
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26. April
Radschnellroute | Petition an Katja Dörner, Oberbürgermeisterin von Bonn
RHEINAUE BONN: ALLE BÄUME UND RADWEGE BLEIBEN, FÜR ENTSPANNUNG STATT STRESS
Hier geht's zur Petition
Wir BAUMWÄCHTER fordern: Fußgänger und Natur schützen, bestehende Radwege endlich verbessern und durchgängig für alle eindeutig kennzeichnen, um Konflikt- und Gefahrensituationen für alle zu vermeiden! - Es gibt wenigstens eine gute Alternativverbindung für eilige Radfahrer*innen, die jetzt von den Planer*innen vorrangig in den Fokus genommen werden muss: der vorhandene und in größeren Teilen jetzt schon gut beleuchtete, zweispurige Radweg (durchgängig gekennzeichnet mit weißen Schildern als Hochwasserumleitung für Radfahrer*innen) an der linksrheinischen Bahnlinie zwischen Bad Godesberg, über Bhf. UN-Campus bis Bonn-Zentrum (Hbf) entlang.
Und: ALLE 44 BÄUME MÜSSEN BLEIBEN!
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22. April
Dürre | Niederschlagsmengen in Deutschland 2020/2021
Besonders auffällig: die fehlenden Mengen an Niederschlägen von März bis Mai, genau dann, wenn Pflanzen das meiste Wasser für das Wachstum brauchen - größere Regenmengen dann erst im Juni, August und Oktober, die in größeren Teilen als Starkregen fallen und als Oberflächenwasser abfließen. Die Böden und die Bäume profitieren davon kaum.
vergrößern: klick auf die Grafik
20. April
BAUMSCHWUND # 2 | Das große Sägen am Rhein geht weiter
Nur eine kleine Abendtour mit dem Rad von Bonn-Plittersdorf rheinaufwärts (etwa um Rheinkilometer 646) bis Mehlem und zurück: vielen Menschen, die hier heute unterwegs sind, scheint die Wahrnehmung dafür zu fehlen, wie viele Bäume hier erst kürzlich abgesägt wurden. Und war die > hydraulische Baumstumpffräse erst mal aktiv, sieht man fast nichts mehr von den gefällten Bäumen und man muss schon sehr genau hingucken, um die sogenannten Baumgräber noch zu entdecken...
Unser "Job": schleichenden Baumschwund sichtbar machen!
Um das tatsächliche Ausmaß des Baumschwunds am Rhein besser sichtbar zu machen, werden wir zukünftig regelmäßig die Sägeflächen gefällter Bäume mit bunter Straßenmalkreide kennzeichnen (s. untere Bildreihe) ... für jeden deutlich sichtbar - bis zum nächsten Regen.
vergrößern: klick auf die Fotos
alle Fotos: Andreas Theves
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17. April
Deichmanns Aue | Naturparadies Alte Gärtnerei muss bleiben!
Eines der letzten stadtnahen Naturparadiese soll bald einer neuen Wohnbebauung weichen. Die Planungen Stand heute: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) will hier gegenüber von > Schloss Deichmanns Aue in Bonn-Mehlem ab Ende diesen Jahres 80 bis 100 neue Wohneinheiten errichten.
Wir BAUMWÄCHTER fordern: "Alte Gärtnerei" MUSS BLEIBEN!
Ein kleiner, fotografischer Sommerspaziergang durch den verwunschenen Schaugarten, der schon ganz bald Geschichte sein wird:
vergrößern: klick auf die Fotos
Baumwächter*innen fordern:
Endlich umdenken bei der Wohnraumbeschaffung!
Wir fordern: die Stadt Bonn muss mit Vorrang andere Optionen zur Bebauung von bereits versiegelten Flächen prüfen!
Hier sind besonders ehemalige Gewerbeflächen wie z. B. das sogenannte Miesen-Gelände in Friesdorf (an der Bahnlinie) in den Fokus zu nehmen sowie die Möglichkeit der Aufstockung von Mehrfamilienhäusern, so wie es in anderen Großstädten im Rahmen moderner und kreativer Nachverdichtung seit längerem erfolgreich praktiziert wird.
Baumwächters "Zukunftsmusik"...
Ein außerschulischer Lernort und entschleunigter Kulturtreffpunkt im Grünen
Anstelle einer Wohnbebauung können wir BAUMWÄCHTER uns einen ökologischen Bildungs- und Kulturgarten als außerschulischen Lernort vorstellen: für Kindergärten, Schulkassen, Studierende und andere interessierte Gruppen und Personen. Ergänzend können hier kleine, naturverträgliche Veranstaltungen rund ums Thema Natur, Ökologie und Kultur stattfinden, wie Lesungen, Matinées und Ausstellungen... - ein klares Plus für die Umwelt: das Gelände ist fußläufig in nur wenigen Minuten vom DB-Bahnhof Bonn-Mehlem aus erreichbar. ~
Alle Fotos: Benno Mirtschink
Bald vor dem endgültigen Aus? -
Die "Alte Gärtnerei" an Deichmanns Aue
Stichwort > Nachverdichtung
In allen deutschen Ballungszentren ist der Wohnraum knapp. Besonders knapp ist Bauland in großen Städten wie Köln, München oder Frankfurt am Main. Deshalb sind kreative und originelle Ideen gefragt. Ein Architekt aus München hat sich auf die Bebauung von Lücken und Nischen spezialisiert. -
Ein TV-Beitrag dazu aus der 3sat-Sendung nano vom April 2021 (Start ab Min. 10'):
> https://www.3sat.de/wissen/nano/210416-sendung-nano-102.html
... und noch ein TV-Beitrag aus der Reihe W wie WISSEN der ARD - online verfügbar bis 28.09.2022: > https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/videos/nachverdichtung-video-100.html
14. April
Baumschutzsatzung | Neue Bäume braucht das Land!
Wir BAUMWÄCHTER fordern eine zeitnahe Änderung der
> Bonner Baumschutzsatzung. Diese ist in Zeiten von Klimawandel, Klimakrise und anhaltendem Baumschwund nicht mehr zeitgemäß.
Foto: lizenzfrei | www.pixabay.com
Besonders diese drei Punkte müssen aus unserer Sicht ganz dringend zukünftig Berücksichtigung in einer neuen Bonner Baumschutzsatzung finden:
1 | Vorrangige Aufnahme von sogenannten Zukunftsbäumen in die Bonner Baumschutzsatzung sowie Vorgabe deren Pflanzung, z. B. aus der Liste der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) > Stadtgrün 2021 .
2 | Zwingende Nachpflanzverpflichtung durch die "Untere Naturschutzbehörde" (bzw. eine Ausgleichszahlung in begründeten Einzelfällen) für gefällte Bäume, unabhängig vom jeweiligen Fällgrund und dem gesundheitlichen Baumzustand.
3 | Außerdem fordern wir BAUMWÄCHTER, dass für jeden gefällten Baum mit einem Stammfang von mehr als 2 m wenigstens 5 neue Jungbäume (also im Verhältnis 5 : 1) gepflanzt werden müssen, um einen mikroklimatisch günstigen Ausgleich zu erreichen. Diese Ausgleichspflanzungen müssen unbedingt standortnah erfolgen.
Denn: der nächste Trockensommer kommt bestimmt!
Und: Klimawandel und Klimakrise gehen weiter voran...
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8. April
Rheinradschnellroute | ALLE BÄUME BLEIBEN!
Das erste gelbe Kreuz hängt, weitere 43 werden folgen.
Hintergrund: für die geplante "Rheinradschnellroute" sollen 44 alte Bäume gefällt werden und die in den aktuellen Planungen angedachten Ersatzpflanzungen reichen bei weitem nicht aus, um die mikroklimatischen Auswirkungen nur annähernd auszugleichen.
Wir BAUMWÄCHTER fordern: ALLE BÄUME BLEIBEN!
Foto: Andreas Theves
Baum 1 von 44: gesunde Hainbuche auf Höhe des Friedhofs Plittersdorf.
Nur um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen:
Wir sind ausdrücklich FÜR eine zukunftsfähige Radverkehrswegeplanung, aber bitte im Rahmen eines guten und nachhaltigen Gesamtverkehrskonzepts für ganz Bonn - mit
Vernunft und besonderer Rücksichtnahme auf andere, vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer und die Belange der Natur!
Unsere Autos werden zukünftig mehr Platz für den weiter stark zunehmenden, umweltschonenden Radverkehr machen müssen. Es kann und darf nicht sein, dass schwächere Verkehrsteilnehmer*innen (Fußgänger, Menschen mit Einschränkungen, Kinder, Senioren...) jetzt von stärkeren Radfahrer*innen aus ihren jetzt schon stark eingeschränkten Bewegungsbereichen verdrängt werden. Dazu hier ein > Beitrag aus dem Deutschlandfunk .
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6. April
Park Schloss Deichmanns Aue | BAUMSCHWUND # 1
Der Baumschwund am Rhein geht weiter. In der Woche vor Ostern musste dieser Baum im Park von > Schloss Deichmanns Aue in Bonn-Mehlem gefällt werden, weil sich die Wurzeln aus dem Boden gehoben hatten.
BAUMWÄCHTERS Frage: Ob hier zeitnah eine entsprechende Ersatzpflanzung in einem für das städtische Mikroklima günstigen Verhältnis von 5 : 1 (= also wenigstens 5 neue Bäume für einen gefällten) erfolgen wird, bleibt abzuwarten.
Selbstredend bleiben wir auch hier weiter am Ball (bzw. am Baum).
Foto: Andreas Theves | vergrößern: klick aufs Foto
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26. März
Park Carstanjen | Schon ganz "schön" dicht...
Frage: würden Sie mit dem Schneeräumen anfangen, schon bevor der erste Schnee gefallen ist? - Ganz sicher nicht.
Dieses Foto wurde am Freitag, dem 26. März nachmittags im Park Carstanjen aufgenommen und zeigt deutlich erkennbar frische Fahrspuren eines Rasenmähtraktors.
Foto: Andreas Theves | vergrößern: klick aufs Foto
Warum stört uns das?
Hier wird ganz offensichtlich der Rasen nach Plan und aus unserer Sicht ohne Sinn und Verstand gemäht, obwohl das Gras bei den anhaltend kühlen Temperaturen (Tagesmittelwert in Bonn am 26.3.: 9 Grad) noch gar nicht wächst. Im benachbarten Rheinauenpark (zuständig: Stadt Bonn) und auch anderswo wird zu dieser Zeit noch nicht gemäht.
BAUMWÄCHTERS Sicht: jede unnötige Befahrung mit schweren Fahrzeugen verstärkt das Problem der > Bodenverdichtung und muss dringend unterlassen werden - zum Wohl der ohnehin schon stark angeschlagenen Bäume im Park!
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25. März
Park Carstanjen | Und weg ist er...
... der bis heute verbliebene Stumpf des einzigen > Mammutbaums im Park
Carstanjen (siehe hierzu auch unsere Nachricht vom 9. Sept. 2020 - weiter unten auf dieser
Seite).
Am vergangenen Wochenende spielten genau hier noch fröhliche Kinder und es saßen hier Menschen, die den Baumstumpf als Sitzplatz zum Verweilen in der Sonne nutzten - das ist jetzt vorbei. Die > hydraulische Baumstumpffräse arbeitete schnell, präzise und sauber.
Foto: Andreas Theves | vergrößern: klick aufs Foto
BAUMWÄCHTERS Sicht: aus unserer Sicht ist es mehr als fraglich, ob dieses Vorgehen dem im Park bestehenden
Denkmalschutz entspricht, denn auch Baumstümpfe sind Denkmäler und von hohem, ökologischen
Wert.
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22. März
Interview | Warum ich die Bäume liebe
Im Klimablog "Klimaschutz jetzt!" von Daniel Obst erzählt Baumwächter Andreas Theves im Interview, warum er ganz besonders die Bäume in Städten und Parks liebt, was ihn an diesen grünen Lebewesen fasziniert und was dringend passieren muss, damit es ihnen wieder besser geht > https://klimaschutzjetzt.wordpress.com/2021/03/22/die-deutschen-lieben-ihren-wald/
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19. März
Park Carstanjen | Unser Dank an die Bäume
Viele gemalte Herzen und gute Wünsche für das Klima und unsere Zukunft wurden heute an die Bäume im Park gehängt, um sich bei den Bäumen zu bedanken.
Hier zu sehen: ein von einer Nachbarin liebevoll bemaltes Gänseei, das die guten Geister zeigt, die uns Baumwächter bei unserer wichtigen Arbeit unterstützen.
Besonders beeindruckend: die Begeisterung bei den kleinen und großen Baumwächter*innen, bei unserem Video für > Die Klimawette mitzumachen und das schon bald u. a. auf deren > Youtube-Kanal zu sehen sein soll.
Für unser Gruppen-Spendenziel von 100,- Euro für die Klimawette haben wir gestern schon 25,26 Euro gesammelt. Es fehlen also jetzt nur noch 74,74 Euro bis zum Ziel.
Foto: Andreas Theves
Ein riesengroßes D A N K E an alle, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben und die uns weiter unterstützen werden!
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6. März
Park Carstanjen | Baumwächter-Video Drehtag 1
Erster Drehtag für unser neues Baumwächter-Video, das wir für die Social-Media-Kanäle der > Klimawette machen. Es war noch saukalt am frühen Morgen und das Zeitfenster, originale Tonaufnahmen am Rhein zu machen, ist klein, weil bei schönem Wetter alle paar Minuten brummende Privatflugzeuge über den Park fliegen. - Die ersten Aufnahmen des Songs "The Green Man", gespielt von unseren tollen Unterstützer*innen John (Gitarre + voc.) und Eva (Geige + voc.), sind jetzt im Kasten.
Am 19. März drehen wir weiter und suchen noch jüngere Baumwächter*innen, die Lust haben, einen Satz vor der Kamera zu sagen. Minderjährige brauchen die Zustimmung der Eltern. - Alle Fragen dazu an: baumwaechter_one(ät)posteo.de
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3. März
Die Aktion BAUMWÄCHTER ist jetzt offizieller Kooperationspartner der bundesweiten Aktion > Die Klimawette.
Ziel der Klimawette ist, die Stimme von 1 Million Menschen und 1 Million Tonnen eingespartem CO2 zur nächsten Weltklimakonferenz (vom 1. bis 12. November 2021) nach Glasgow zu bringen. - Schirmherr der Klimawette ist Prof. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts. Prominente Botschafter*innen sind u. a. neben Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Sarah Wiener und Eckart von Hirschhausen auch der Meteorologe und ARD-Wetterfrosch Sven Plöger.
Spendenziel: Wir BAUMWÄCHTER haben uns das Ziel gesetzt, mindestens 100,- Euro für die > Klimaprojekte der Klimawette zu sammeln und somit dazu beizutragen, satte 4 Tonnen Co2 einzusparen. - Wetten, wir schaffen das?
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2. März
Park Carstanjen | Neue "Player" arbeiten im Park
Ab sofort kümmern sich die Profis von Forstbetrieb und Baumpflege > Herter von der Mosel um die Bäume im Park Carstanjen. Die Mitarbeiter sind ausgebildete Baumkletterer.
Somit wurde eine unserer Hauptforderungen erfüllt, dass die Bäume im Park zukünftig durch Baumkletterer gepflegt werden, um weitere Bodenverdichtung durch das Befahren mit schwerem Gerät möglichst zu vermeiden.
Ein Grund zur Freude für uns - und für die BÄUME!
Foto: Andreas Theves
Und das steht immer noch auf der Agenda: offen sind weiter unsere Forderungen nach der Nachpflanzung der 15 gefällten Bäume, die im > Presseartikel des GA vom 22. Dezember 2020 zugesagte Wasserleitung in den Park und das noch zu erstellende > Parkpflegewerk.
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1. März
Dürre | "Leever Jott, schick uns Wasser..."
Niederschlagsvergleich 2019 und 2020 basierend auf den statistischen Wetterdaten der Wetterstation Bonn-Roleber.
> 1 mm Niederschlag entspricht 1 l pro Quadratmeter.
Datenquelle: DWD
Infografik: Andreas Theves
22. Dez. 2020 | Presseartikel im Bonner "General-Anzeiger"
Initiative will Bäume im Park Carstanjen schützen
Plittersdorf. Den Mitgliedern der Plittersdorfer Baumwächter-Initiative liegen die Bäume im Park Carstanjen besonders am Herzen. Lange versuchten sie mit dem Besitzer des Parks, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, ins Gespräch zu kommen. Nun gibt es Antworten auf den umfangreichen Fragenkatalog der Initiative. Von Silke Elbern (Redakteurin Bad Godesberg)
Der Winter ist über den Park Carstanjen hereingebrochen. Vorbei also die Zeiten, in denen Naturschützer den dortigen Baumriesen mit Wasserspenden über den heißen Sommer hinweg halfen. Geblieben sind jedoch die rot-weißen Flatterbänder, und die sind den „Baumwächtern“ um Andreas Theves weiterhin ein Dorn im Auge. Die „Baumwächter“ sind eine Gruppe von Menschen aus der Nachbarschaft. „Große Sorge bereitet uns die Situation um die große Esche, die im oberen Astbereich starke Trockenschäden hat“, sagte Theves dem GA. Die derzeitige Absperrung mit Flatterband halten die Naturschützer für nicht ausreichend, da herabfallende Äste „ohne Weiteres auch außerhalb der Absperrung landen und Spaziergänger schädigen könnten“. Was Theves und seine Mitstreiter aber besonders wurmt: Von den zugesagten Ersatzpflanzungen für die 15 gefällten Bäume sei bislang nichts zu erkennen, „obwohl jetzt die ideale Zeit für Baumneupflanzungen wäre“. Die Stadt Bonn jedenfalls habe in der benachbarten Rheinaue unlängst einige Bäume pflanzen lassen. Grund genug also für die Initiative, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) einen Fragenkatalog mit 17 Punkten zukommen zu lassen.
Wie mehrfach berichtet, ist die Bonner Bundesanstalt für den denkmalgeschützten Park zuständig. Eine Annäherung zwischen Bima und Baumwächtern scheint erstmals möglich. Mit einiger Verzögerung, für die sich die Bima im GA-Gespräch entschuldigte, liegen die Antworten nun vor. Und wenn man diese mit der Stellungnahme der Baumwächter vergleicht, scheint erstmals eine Annäherung beider Parteien möglich. So kündigte Pressesprecher Thorsten Grützner an, dass „die Erstellung eines Parkpflegewerks durch ein qualifiziertes Fachbüro in Abstimmung mit der Denkmalpflege und Bezirksregierung in Vorbereitung ist“. In Kürze solle zudem eine mit der Denkmalbehörde abgestimmte Parkordnung ausgehängt werden, die Ge- und Verbote für alle Parknutzer zum Schutz des Parks enthält. Denn, das betonte der Sprecher: Alles, was man unternehme, geschehe zum Schutz des Parkes und nicht, um diesem zu schaden. „Deshalb hat es uns auch geärgert, dass in der Vergangenheit unterstellt wurde, wir hätten keine Ahnung von Bäumen“, so Grützner. Denn da man für den Bundesforst zuständig sei, habe man bei Problemfällen selbstverständlich Fachleute in der eigenen Behörde zur Hand. Ein solch schwieriger Patient ist wohl auch die große Esche, für die die Bima eine Fällgenehmigung beantragt hat. Bis diese vorliege, sei der Baum „im notwendigen Umfang mit Absperrband gesichert“. Welche Exemplare darüber hinaus akut von einer Fällung bedroht seien, lässt sich laut Grützner derzeit noch nicht abschließend sagen. Die entsprechenden Gutachten erstelle ein externes zertifiziertes Fachunternehmen. Ersatzpflanzungen können nicht so einfach vorgenommen werden. Es handle sich „um erlaubnispflichtige Maßnahmen“, die mit der Denkmalbehörde abgestimmt werden müssten. Um künftig besser Entscheidungen zu Standort und Art der Ersatzpflanzung treffen zu können, „wird derzeit seitens der Denkmalschutzbehörde die historische Entwicklung des Parks erforscht“, so Grützner.
Als „erfreulich“ wertet es das Baumwächter-Team, dass die Bima bei künftigen, regelmäßigen Schnitt- und Pflegearbeiten mehr auf Baumkletterer setzen will – sofern dies der Arbeitsschutz zulässt. „Wenn der Boden weniger mit schweren Fahrzeugen befahren werden muss, schont ihn das“, so Theves. Das Erdreich werde weniger verdichtet, so dass das Regenwasser schneller aufgenommen werden könne, gerade bei zunehmenden Starkregenereignissen. Müsse man doch auf einen Hubsteiger zurückgreifen, würden Druckverteilungsplatten im Wurzelbereich eingesetzt, teilt die Bima mit. Die Bundesanstalt will zudem – wie von der Initiative gefordert – die Bodenqualität verbessern: Voraussichtlich im Januar 2021 sollen ein Bodenaktivator sowie Baumdünger zum Einsatz kommen. Und noch in einem anderen Punkt denkt die Bonner Bundesanstalt um. Statt mit Lastwagen und Tank soll der Park im kommenden Jahr mittels neuer Stichleitung beziehungsweise Schläuchen bewässert werden. Als begrüßenswerte Entwicklung stufen das die „Baumwächter“ ein, wenngleich sie meinen: „Allerdings könnte man auch mit Rheinwasser gießen statt mit Trinkwasser“ Darin enthaltene Mineralien wie Düngestoffe seien für die Bäume förderlich.
DER BUNDESFORST
Die Bima verwaltet auch Wald- und Freiflächen. Seit Januar 2005 kümmert sich die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit einem eigenen Geschäftsbereich um den Bundesforst. Dahinter steht das grüne Flächenmanagement auf den Liegenschaften des Bundes. Der Geschäftsbereich mit 1200 Beschäftigten bewirtschaftet in 17 Bundesforstbetrieben 366000 Hektar Wald sowie 207 000 Hektar Freiflächen. Dazu zählen auch Truppenübungsplätze. In der Zentrale in Bonn unterstützen fünf Abteilungen die Förster bei ihrer Arbeit vor Ort.
Quelle: Generalanzeiger > https://ga.de/bonn/bad-godesberg/initiative-will-baeume-im-park-carstanjen-schuetzen_aid-55333463
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1. Nov. 2020
Überraschung
Die BAUMWÄCHTER erreicht ein überraschendes Geschenk aus der Nachbarschaft, was uns riesig gefreut hat und jetzt auf unserem Youtube-Kanal zu sehen und zu hören ist:
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9. Sept. 2020
Nachdem der einzige Mammutbaum im Park Carstanjen (Stammumfang 3,4 m) bereits letzte Woche entastet wurde, wurde der Baum heute endgültig gefällt. Der kleine Park verliert damit den 15. Baum seit Herbst 2019. Wie geht es jetzt weiter? Für die 14 gefällten Bäume wurden bisher nur 2 junge Bäume nachgepflanzt - und mehr sollen es laut BImA nach heutigem Stand nicht werden. Darüber wollen wir mit der BImA sprechen und warten auf die angekündigten Terminvorschläge für einen gemeinsamen Termin vor Ort.
zum Vergrößern: auf die Fotos klicken
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5. Sept. 2020
Rinden und Wurzeln einiger Bäume im Park sind verletzt. Das ist gefährlich, da die Rinde und das Kambium für den Nährstofftransport und den Schutz von Bäumen eine zentrale Rolle spielen. Jede Verletzung der Rinde und der Wurzeln schwächt die ohnehin angeschlagenen Bäume. Zusätzlich bieten die offenen Wunden Angriffsfläche für Pilze, die weitere Schäden anrichten und letztendlich zum Absterben des Baums führen können.
Ursache für die Verletzungen ist hier der Einsatz maschineller Arbeits- bzw. Hebebühnen, deren Abstützfüße die sichtbaren, oberirdischen Wurzelteile und Rinden verletzen. Gleichzeitig führt der Einsatz von schweren LKW, Hubsteigern, Rasentraktoren etc. zu einer weiteren Bodenverdichtung, die die Wurzeln beeinträchtigt und die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, reduziert.
BAUMWÄCHTERS Sicht: Die Verletzungen der Rinde wie auch die Bodenverdichtung könnten vermieden werden, wenn ausgebildete Baumkletterer für die erforderlichen Schnittarbeiten in den Bäumen eingesetzt würden. Wir haben die BImA auf die Schäden aufmerksam gemacht.
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2. Sept. 2020
Zweiter Schlag in dieser Woche: heute wurde der Baumstumpf der großen Buche, die hier früher mal gestanden hat, weggefräst. Damit wurde ein markanter Treffpunkt und schöner Sitzplatz zum Verweilen in der Parkmitte endgültig zerstört. Unter anderem hatten die Treffen der aktiven Baumwächter dort stattgefunden.
BAUMWÄCHTERS Sicht: auch ein alter Baumstumpf ist ein Denkmal und hat eine ökologische Bedeutung. Der Baumstumpf war zwar durch ein Feuer beschädigt, aber eine aufwändige Beseitigung wäre aus unserer Sicht nicht erforderlich gewesen. Besser hätte man das Geld stattdessen in den Schutz bedrohter Bäume oder in die Nachpflanzung für gefällte Bäume investiert.
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20. Juli 2020
Ortstermin im Park Carstanjen
Andreas Theves zeigt, wie es um die Bäume im Park steht und was die Baumwächter alles so machen, damit es ihnen wieder besser geht.
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3. Juli 2020
Pressemeldung im Bonner "General-Anzeiger"
> Gießaktion '20 Menschen, 20 Eimer': Große Beteiligung
an Menschenkette zur Bewässerung verdurstender
Bäume
Im Park Carstanjen gießen rund 100 große und kleine Menschen eine etwa 200 Jahre alte Buche mit Eimern. Das Wasser dafür kommt aus dem Rhein. Sie wollen damit verhindern, dass der Baumbestand eingeht.
> vergangene Veranstaltungen... (eine Auswahl)
Sonntag | 20. Juni
12 bis 18 Uhr
TAG DER BAUMWÄCHTER
im Park Carstanjen
Live-Music, Spaß, Spiele und Wissen -
rund um die Themen BÄUME + STADTKLIMA
... u. a. mit:
Konrad Beikircher Eröffnung | Kinderschminken | Pflanzroboter | Baumgeist Brodowin |
Malstationen | Baumwissen | Lebensraum Baum Leben rund um die Bäume |
Stelzenläufer Caracho-Theater Köln Die
Parkmeister | Baumperformance von Red
Rebels (XR) |
Parcourslauf | und weitere ...
Folk-music (live) mit John Harrison (Folk Club Bonn) und vielen spannenden Gästen...
... dazu erfrischendes Eis am Eiswagen | Getränke und Essen in Selbstversorgung (Picknick)
Park Carstanjen (UN-Villa)
Martin-Luther-King-Straße 8 | Von-Sandt-Ufer
53175 Bonn-Plittersdorf
GUT ZU WISSEN: diese Veranstaltung ist behördlich genehmigt. Es gelten die dann gültigen Corona-Regeln (vor allem
ausreichender Abstand) , die von allen Teilnehmenden und Besucher*innen zu beachten und einzuhalten sind. | GETRÄNKE + ESSEN: in Selbstversorgung
(Picknick) und bei Bedarf eigene Sitzmöglichkeiten oder Picknickdecken mitbringen. Die Bäckerei Voigt in der Kennedyallee 104 hat bis 17 Uhr geöffnet.
| WC-NUTZUNG: bei American Protestant Church | Kennedyallee
150 | > https://www.apcbonn.de/contact | WETTER: Bei evtl. auftretendem Gewitter mit Starkregen
wird die Veranstaltung ggf. zeitweise unterbrochen. ÖPNV: SWB-Buslinie 611 bis Haltestelle "Kanalstraße".
Deine Unterstützung ist gefragt!
Für unsere Aktivitäten rund um die Bäume brauchen wir deine bzw. eure Unterstützung!
Dein kleiner Obolus hilft uns als Non-Profit-Initiative dabei, uns um die Interessen der Bäume in den Straßen und Parks zu kümmern und das wichtige Anliegen der Baumwächter auch überregional bekannter zu machen.
Hier geht's zu PayPal > paypal.me/baumwaechter
Natürlich freuen wir uns genauso über eine aktive Unterstützung unserer Arbeit vor Ort, entweder nur punktuell z. B. bei unseren Gießaktionen und Veranstaltungen rund um die Bäume oder auch regelmäßig.
Aktion BAUMWÄCHTER
ist auch zu finden bei
> Linkedin | > Instagram | > Youtube | > Aktionsbündnis "StadtGRÜN erhalten!" | nebenan.de (Bonn)